Unser Jahr 2008

Was keiner glaubte - obwohl wir für ein ¾ Jahr kein Pferd mehr zum Training haben sollten, wurde es trotzdem ein gaaanz aufregendes und schönes Halbjahr 2008. Also beschlossen wir, genau dies in unserer diesjährigen Weihnachts-Feier in Form von Lemmchens Tagebuch zu erzählen.

1. Mai: die Kleinen aus der L-Gruppe als „Zwerge" - sie repräsentierten unsere Mini-Gruppe, die am Westernturnier zu Ottos Filmmusik das Publikum begeisterten.

Auch unser legendäres Pizza-Essen in Alsfeld durfte nicht fehlen - ganz süß unsere Minis als Italiener mit selbstgebastelten Pizzen. Wir fanden die „nein-Danke"-Geschichte total lustig, auch wenn sicherlich die Zuschauer es nicht wirklich kapierten (hat uns aber nix ausgemacht).

Dann gab es ein großes Geschrei: wie stellt man sonst eine verrückte Trainerin nebst Gruppe da, die gerade den Breitensport-Preis gewonnen haben. Danach beindruckte Andreas- wie schon beim Western-Event - als wilder Stier, den Nina, Mia und Friedi vergeblich versuchten einzufangen. Auch unser Volti-Tag kam noch mal in Erinnerung, als die Sailauf 4 diverse Musicals interpretierten.

Abschluß war unsere Westerngeschichte, die wir zwar schon „gefühlte tausend Mal" gezeigt hatten, aber noch nie unseren Familien.

Ein schöner Nachmittag, den wir mit Nikolaus-Besuch, Christstollen und Knabbereien ausklingen ließen.

Die sportlichen und kulturellen Leistungen der Sailaufer Jugendlichen wurden im Rahmen einer separaten Jugendehrung gewürdigt. In diesem Jahr sorgten wir Voltis für die Unterhaltung und zeigten noch mal unsere Western-Show!
Größter Akt: das Holzpferd musste von der Reithalle nach Eichenberg gebracht werden. Freya und Birgit schafften den großen Bock mit Hilfe der netten „Gemeinde-Männer" in den Saal - um dann festzustellen, dass wir mit der Kür in der Beleuchtung hängen würden. Der Bock war zu hoch!
Also wieder alles zurück und in der Reithalle den kleinen Bock holen. Dieses Mal passte es und bekamen viel Lob von den Gästen (und eine großzügige Anerkennung vom Bürgermeister) für unsere Show.

In diesem Jahr stand unser Voltigiertag unter dem Motto „Musicals".

Die Gruppe Sailauf 3 (Alexandra, Merja, Julia und Caroline, Larissa, Lara, Miriam und Lorena zeigte ihre originelle "Starlight Express"-Kür und holte damit den Sieg.

Beim Doppel waren erneut die Sailaufer vorne. Friederike und Gianna wagten eine schwere Kür im coolen „Queen-Outfit" und wurden mit dem Sieg belohnt. Knapp dahinter sorgten Tizia und Annika für Stimmung, als sie zu „Grease" auf dem Pferd „tanzten".

Im Generationen-Wettbewerb starteten drei Vereine mit jungen, unerfahrenen Pferden, die zum ersten Mal Turnierluft schnupperten. Die fremde, turniermäßige Umgebung verunsicherte die Pferde, doch hatten sie ja „alte Hasen" an ihrer Seite.

Die älteren, erfahrenen Voltigierer ließen sich nicht von dem flotten Tempo ihrer vierbeinigen Partner beeindrucken und verhalfen ihnen zu einem schönen Karriereeinstieg als Voltigierpferd. Eine besonders schöne, sicher ausgeführte Kür zeigten die Oldies aus Naurod, die damit den ersten Platz erreichten.

Spruch des Tages: "nicht piiiinzen sondern lächeln..."

Es ist Samstag Mittag - Arbeitseinsatz in Sailauf. Wir fleißigen Voltis der L-Gruppe wuseln seit dem frühen Morgen umher, putzen, räumen auf, bauen um und bereiteten alles für das kommende Voltigierturnier in unserer Halle vor. Da hatten wir uns die Mittagspause redlich verdient. Bei schönstem Sonnenschein haben wir uns draußen den Tisch gedeckt und ließen uns das Essen schmecken. Unsere Brischitt musste das natürlich gleich fotografieren. Sie holte ihr Handy raus, tippelte drauf herum ... - und fing plötzlich an zu kreischen und wie eine Gestörte auf dem Platz rumzuhüpfen ...

Na ja, an allerhand gewöhnt dachten wir: "..., das ist unsere Brischitt, das legt sich schon wieder."

Doch dann hielt Birgit ihr Handy der Vroni hin - und Vroni fing ebenso an zu kreischen und auszuflippen. Also mussten wir alle lesen, was da in der SMS geschrieben stand:

"Ja, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Förderpreises des Volti-Zirkels. LG, Katha."

Da Birgits Voltigierzirkel noch im Briefkasten schlummerte, brauchte es eine SMS aus München, um uns diese tolle Überraschung zu übermitteln. Wir konnten es kaum glauben: "WIR KRIEGEN NICOLA!!!"

Wir bedanken an dieser Stelle nochmal ganz herzlich beim Vorstand des Voltigierzirkels und werden uns mit einem ausführlichen Bericht im Frühjahr zurückmelden.

Im Rahmen der DM der Staplerfahrer in Aschaffenburg, sollte eine Party im Western-Ambiente gefeiert werden - und das bei uns auf der Anlage. Wir hatten die ehrenvolle Aufgabe, die Location (=Reithalle) herzurichten, für das leibliche Wohl zu sorgen + mit einem Show-Programm die Gäste zu unterhalten.

Was dann abging, wusste vorher keiner: Um 19 Uhr kamen über 350 Gäste mit Bussen. Jeder erhielt einen Western-Hut, so dass die toll geschmückte Halle nur so von Hüten wimmelte.

 Es schien, als hätten alle 350 Leute auf einmal ihren Fotoapperat ausgepackt und knipsten drauf los - unglaublich. Die sonst coolen Pferde zuckten doch ein bisschen zusammen und zeigten Nerven, aber beeindruckten dann durch ihre klasse Vorführung.

Ebenso Silke, sie zeigte auf ihrem Andalusier-Hengst eine schöne, anspruchsvolle Dressur-Kür auf dem kleinen "Viereck".

Unsere Volti-Geschichte von den bösen Banditen (ganz klasse: Mia, Nina mit den "Halbstarken" Sandra und Sophie), die den Voltis ihr Pferd klauten, aber dann von dem rosa gekleideten Winne-Touch überführt wurden, sorgte für Stimmung und ständigen Szenenapplaus. Unser armer Tonga ging trotz der enormen Kulisse (weiter anhaltendes Blitzlichtgewitter) ganz anständig.

Der Abschluß war der Hammer: Andreas (unser Pferde-Kümmerer und Versorger) als Kuh!!! Keiner hätte ihm so viel schauspielerisches Talent, Witz und Bewegungsvielfalt zugetraut - einfach der HIT. Die Farmer und Rancher versuchten vergebens, die Kuh wieder einzufangen - da half schließlich nur der Cotton-Eye-Joe. Ein stimmungsvoller Abschluß eines tollen Show-Programms.

Unsere Gäste waren total begeistert, ebenso von der ganzen Deko, der Original-Western-Bar und unserem netten Service. Die meisten dachten, wir seien ein professionelles Unternehmen, dass dieses Event jedes Wochenende durchführt. Wir denken mal drüber nach, denn uns hat es trotz der ungeheuren Arbeit auch ungeheuer viel Spaß gemacht!

Er muss mindestens 4 Monate pausieren! In den ersten 4 Monaten konnten wir nicht viel für Lemmchen tun. Er durfte auf dem Paddock herumlaufen, wir holten ihn zum Putzen und Betüteln heraus und sollten ihn 10 Minuten täglich führen. Ansonsten - warten und heilen lassen!

Nachtrag März 2009: Im Dezember steigerten wir die Schrittphase auf eine Stunde und konnten Ende Dezember sogar anfangen, ein paar Runden mit ihm zu traben.

Der schönste Tag war, als wir Anfang Februar das erste mal wieder im Schritt auf ihn rauf durften - zunächst nur einzeln, aber nach ein paar Wochen auch wieder Kür. Seit März dürfen immer 2-4 Voltis pro Stunde auch ein bisschen Pflicht im Galopp machen, immer schön langsam steigern, jede Stunde etwas länger. Unsere Petra sorgt für das reiterliche Training, so dass Lemmchen bald wieder mehr Muskeln hat. Und wir sind soooo froh - er geht total klar!!!

Doch die Mühe hat sich gelohnt: Sailauf 4 wurde bei den Schrittgruppen 2ter, Sailauf 3 erreichte den 5ten Platz im großen Feld der Einsteiger-Gruppen und Sailauf 2 einen sehr guten 3ten Platz bei den A-Gruppen.

Und schließlich ...